Logbuch: Mit dem Infoabend auch die Eltern ins Boot holen

INFOABEND für die Eltern meiner neuen Vorschulgruppe!

Gestern Abend hab ich den Infoabend für die Eltern meiner diesjährigen Piratenkinder veranstaltet. Von 9 Familien waren 8 vertreten – super!!

Außerdem war eine der beiden Leiter*innen dabei. Und eine Erzieherin der Kita – das hat mich auch total gefreut – ist ja immerhin ein zusätzlicher Termin am Abend.

UND natürlich war ANNA dabei – meine diesjährige Steuerfrau, über die ich sooo glücklich bin. Denn Anna kenne ich schon lange und weiß, dass ich mich auf sie echt verlassen kann. Sie ist angehende Lerntherapeutin und wird mich während der Reise unterstützen .

Aber zurück zum Infoabend:

Ich hab den Einstieg natürlich mit einem Spiel gemacht, diesmal “Wasserblumen”. Das hat in puncto Aufarbeitung nämlich eine ganze Menge zu bieten – es stecken einfach so viele Förderaspekte drin. Und so kann ich den Eltern mit einem an sich total einfachen Spiel einerseits super veranschaulichen, welche unterschiedlichen Fähigkeiten es gibt, die für die Schule wichtig sind und zugleich, dass Spielen einfach eine so geniale Förderung ist.

Die Eltern hatten bei der Aufarbeitung auch richtig gute Gedanken und waren total aktiv dabei!

Daran anknüpfend und verbunden mit der Frage, WELCHE FÄHIGKEITEN die Kinder ihrer Einschätzung nach für die Schule benötigen, haben wir dann gemeinsam eine ganze Menge wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen zusammengetragen.

Anna hat sie als Stichwörter auf Karten geschrieben, die wir dann in der Mitte auf dem Boden ausgelegt haben.

Die Karten hab ich dann ein bisschen nach Themenbereichen sortiert – z.B. soziale und emotionale Fähigkeiten oder kognitive Kompetenzen.

Daran anknüpfend konnte ich dann das “Haus der Schulfähigkeit” mit all seinen Bausteinen von unten nach oben “aufbauen” – denn all die von den Eltern genannten Teilfähigkeiten lassen sich ja jeweils immer in einen der Bausteine des Hauses einordnen.

Und ich konnte auch nochmal benennen, dass Aufgabe der Kita NICHT ist, mit den Kindern schon im Dach (“Lesen, Schreiben, Rechnen”) zu arbeiten, SONDERN dass es darum geht die einzelnen “Bausteine” zu stärken, damit das Lesen-, Schreiben- und Rechnenlernen dann gelingen kann.

Super war dabei auch, dass die Erzieherin sich immer wieder mit interessanten Gedanken und Erfahrungen aus dem Kita-Alltag ins Gespräch gemischt hat – echt toll.

Das Haus hat den Eltern übrigens super gefallen und sie haben sich über die Postkarte mit der Haus-Abbildung gefreut, die ich für sie zum Mitnehmen mitgebracht hatte.

Dieser einführende Teil mit Spiel und “Haus der Schulfähigkeit” hat ungefähr eine halbe Stunde gedauert.

Dann hab ich noch die Piratenreise vorstellt – d.h. ihre ZIELE und die damit verbundene HALTUNG (spielerische Förderung schulischer Basisfähigkeiten, Lernen in Bewegung, Entwicklung begleiten/Übergang gestalten,…) und auch die STRUKTUR des Förderprogramms. Dazu hab ich ein blaues Seil ausgelegt, das den “Kurs” unserer Reise symbolisieren sollte und an dem entlang ich die 8 “Inseln” verteilt habe.

Auch den geplanten Zeitpunkt der 4 Themenelternabende konnte ich so mit weiteren Karten visualisieren und auch erklären, warum mir die begleitende Elternarbeit so am Herzen liegt (“Auch ihr könnt euer Kind unterstützen – spielerisch und in den Alltag integriert.”)

Im Zuge dessen habe ich übrigens auch die Frage gestellt, ob die Eltern lieber 2 oder 4 Themenelternabende möchten.

In meinen letzten Piratenreise-Durchgängen hab ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass es gut ist diese Entscheidung in die Hände der Eltern zu legen – es schafft einfach Verbindlichkeit, wenn man sich selbst aktiv für 4 statt 2 Elternabende entschieden hat, statt dass einfach verkündet wird, dass es diese Elternabende gibt.