Logbuch 1. und 2. Tag auf der Insel des Rhythmus und der Muster

4. Insel! Wow, wie die Zeit rast!
Nachdem die Piratenstunde letzte Woche Corona-bedingt leider nicht stattfinden konnte, habe ich heute eine längere Stunde gemacht und den ersten und zweiten Tag auf der neuen Insel zusammengefasst. Damit es keine zuuu lange Stunde wird habe ich ein paar Spiele gestrichen und das hat auch ganz gut funktioniert.

Natürlich konnte ich das Kanonenkugel-Spiel auf keinen Fall weglassen, denn das ist einfach jedes Jahr aufs Neue so lustig und einfach ein prima Start in die Stunde: Wir schießen uns mit Kanonenkugeln auf die Insel, d.h. wir „laden“ die Kanone mit einem rhythmischen Trommeln + Countdown, „feuern sie ab“, indem wir in die Luft springen und „landen“ dann. Leider verfehlen wir bei unseren ersten Versuchen immer wieder die Insel des Rhythmus und der Muster und landen jedes Mal auf einer der kleineren Nachbarinseln, auf denen immer verschiedene Tiere leben, die wir dann gemeinsam imitieren (Elefanteninsel, Affeninsel, Froschinsel,…). Das ist immer so ausgelassen und einfach nur schön – heute auch wieder. Leider hab ich kein Foto davon, weil meine Steuerfrau und ich die ganze Zeit mitgespielt haben.

Dann hat uns der Häuptling der Inselbewohner begrüßt und uns von seiner Not erzählt: Kein Regen seit Wochen! Alles verdorrt, die Ernte in Gefahr! Meine Piratenkinder wollten sofort helfen und hatten ganz so tolle Ideen. Ein Junge meinte, wir könnten doch einen großen Wasserschlauch von dem See, den wir auf dem 2. Schatzkartenviertel gesehen hatten legen (weil ich ja 2 Stunde zusammengelegt habe, haben wir uns am Anfang der Stunde auch zwei Schatzkartenviertel angeschaut und auf dem 2. Viertel gibt es tatsächlich einen See). So eine tolle Idee – nur leider war auch der See ausgetrocknet. Dann ist mir ein alter Regenzauber eingefallen und darum haben wir dann gemeinsam Regenmacher gebaut (aus einer leeren Chipsdose, Nägeln und Erbsen). Immer in 2er-Teams – eine:r hielt die Chipsdose fest und der/die andere schlug die Nägel ein. Natürlich haben wir die Regenmacher auch noch schön verziert. Die Kinder waren sehr stolz auf ihre Ergebnisse (Selbstwirksamkeit!!).

Um den Regenzauber zu bewirken haben wir uns dann alle in einen Kreis gesetzt und ganz langsam reihum die Regenmacher umgedreht – und zwar so, dass das Prasseln nie stockte und auf diese Weise im Kreis von Kind zu Kind wanderte. Sehr atmosphärisch. Und wisst ihr was? Vor der Piratenstunde war der Himmel noch blau gewesen (Endlich! Nach diesen trüben Tagen!). Das hatten die Kinder auf dem Weg zur Kita auch gesehen. Inzwischen aber hatten sich wieder Wolken zusammengezogen. Das waren natürlich wir mit unserem Regenzauber 😊.

Der Häuptling der Inselbewohner war natürlich wahnsinnig froh über den Regen und plötzlich war auch der ausgetrocknete See wieder mit Wasser gefüllt 😄. Den mussten wir beim Spiel „Über den See“ dann alle überqueren – zum Glück gab es die schwimmenden Zaubersteine! Aber jedes Kind musste sie in einer eigenen, ganz bestimmten Reihenfolge benutzen, die auf Karten notiert war.

Eigentlich wäre nach diesem Spiel die schöne Forscherarbeit „Steine umdrehen“ drangewesen, aber die musste ich schweren Herzens weglassen – das wäre einfach zu lang und viel gewesen nach dem Bauen der Regenmacher, für das die Kinder auch ganz schön viel Ausdauer brauchten. Auch die abschließende Entspannung hab ich diesmal gestrichen.

Fazit: Schöne, intensive Stunde!